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[-] suzune@ani.social 24 points 4 days ago

Fair wäre nach Wert des Autos.

(Nach Tagessatz ist zu umständlich und Reiche sind plötzlich "arm und so unschuldig", wenn sie belangt werden.)

[-] BudgetBandit@sh.itjust.works 31 points 4 days ago

Fair wäre nach Vermögen und Einkommen

[-] eskalator@troet.cafe 12 points 4 days ago

@suzune @karpfenkalender

Funfact ist, dass es im §40 eine Obergrenze von 30.000€ für Tagessätzen gibt.

[-] Verdorrterpunkt@feddit.org 5 points 4 days ago

Da haben sich die, bei denens am wichtigsten wäre mal geschickt rausgenommen oder wie?

[-] eskalator@troet.cafe 2 points 4 days ago

@Verdorrterpunkt

Jepp.früher lagdie Obergrenze für einen Tagessatz sogar nur bei 5000€...

[-] shadowtofu@discuss.tchncs.de 9 points 4 days ago

Ich verstehe nicht, warum man nicht einfach ab dem zweiten (dritten?) Verstoß innerhalb eines gewissen Zeitraums nach Tagessatz abrechnet. Oder den Betrag bei jedem Verstoß verdoppeln?

[-] trollercoaster@sh.itjust.works 3 points 4 days ago

Das sollte von Anfang an in Tagessätzen berechnet werden. Und schwere Verstöße sollten, wie in manchen anderen Ländern schon jetzt, mit einer Beschlagnahme des Fahrzeugs geahndet werden.

[-] cron@feddit.org 2 points 4 days ago

Gibts in Österreich zumindest in Ansätzen:

Mit der 34. Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) kann ab 1. März 2024 bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 80 km/h im Ortsgebiet und 90 km/h außerorts das Auto beschlagnahmt und in weiterer Folge auch versteigert werden.

So richtig fair finde ich das auch nicht - warum erhält ein Raser eine Strafe von 1.000€, der nächste eine von 100.000€?

[-] narc0tic_bird@lemm.ee 13 points 4 days ago

Geht eher darum, dass es den Leuten gleich "weh" tut. Eine Strafe von 10.000,-€ tun einem Normalverdiener (wahrscheinlich) weh, einen Multi-Millionär interessiert das wenig.

[-] cron@feddit.org 1 points 4 days ago

Ja eh, es bleibt aber recht zufällig.

[-] killingspark@feddit.org 10 points 4 days ago

Ist es wirklich so zufällig wer ein teures Auto fährt und wer ein billiges?

[-] cron@feddit.org 4 points 4 days ago

Auch ein und dasselbe Auto ist nach ein paar Jahren nur mehr halb soviel wert.

Ist das Fahrzeug geliehen oder geleast, greift die Regelung gar nicht.

[-] Asinus@feddit.org 4 points 4 days ago

Klar, richtig fair kann nur eine Regelung mit Bezug auf Vermögen und Einkommen sein.

Der Aufwand, um diese Daten richtig zu erheben (Vermögen beinhaltet auch z.B. Immobilien; Einkommen muss nichts sein, das durch die Lohnsteuer offensichtlich ist) ist vermutlich zu hoch, als dass das jemals eingeführt würde.

Somit wäre als Bezugswert für die Ermittlung von StVO-Bußgeldern vllt der inflationsbereinigte Listen-Neupreis des verwendeten Fahrzeugs geeignet. Mit Mindest- aber ohne Maximal-Bußgeld.
Wobei man dann vermutlich getrennte Formeln für PKW und LKW bräuchte. Im Sinne von "besser als nichts".

[-] rumschlumpel@feddit.org 7 points 4 days ago* (last edited 4 days ago)

Wenn man eine Vermögenssteuer erheben würde (was ja international und selbst in der bundesdeutschen Vergangenheit durchaus üblich ist/war), hätte man die Daten zum Vermögen ja schon.

Spaßfakt: Vermögenssteuer wurde in Deutschland bis 1997 erhoben, bis das Verfassungsgericht entschieden hat, dass sie tendenziell zu niedrig war. Und das haben nicht nur CxU und verbockt, sondern auch SPD und Grüne. https://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6gensteuer_(Deutschland)#Aussetzung_der_Steuererhebung_im_Jahr_1997

[-] killingspark@feddit.org 3 points 4 days ago

Jep und seit dem ist die Ausrede "Das ist viiiiiel zu kompliziert, das können wir nicht einführen". Selbst die Amis haben sowas. Man man man

[-] redd@discuss.tchncs.de 1 points 4 days ago

Die USA haben keine wirkliche Vermögenssteuer, sondern eine höhere Grundsteuer:

In den USA ist die Vermögensteuer fast überall abgeschafft worden. Lediglich in einigen Bundesstaaten und Countys (Bezirken) besteht sie noch formal. Das gesamte vermögensbezogene Steueraufkommen der USA speiste sich fast ausschließlich aus der US-amerikanischen Grundsteuer, die dort im Übrigen die zweitwichtigste Einzelsteuer ist.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6gensteuer

[-] trollercoaster@sh.itjust.works 2 points 4 days ago

Doch, denn der Vermieter wird das Geld für die Karre wiederhaben wollen.

[-] cron@feddit.org 1 points 4 days ago

Bei geliehenen Fahrzeugen wird dieses spätestens nach 14 Tagen an seinen Besitzer zurückgegeben

[-] trollercoaster@sh.itjust.works 2 points 4 days ago* (last edited 4 days ago)

Das ist ja blöd. Ist das überall so oder nur in Österreich? Hoffentlich wird der Wert des Fahrzeugs trotzdem dem Fahrer in Rechnung gestellt.

[-] cron@feddit.org 2 points 4 days ago

Das ist die Regelung in Österreich

[-] trollercoaster@sh.itjust.works 3 points 4 days ago

Es gibt andere Länder die haben da weniger Skrupel. Soweit ich weiß beschlagnahmt z.B. Italien bei bestimmten Verstößen ganze LKW mitsamt Ladung, ganz egal, wem die gehören.

[-] killingspark@feddit.org 1 points 4 days ago

Die eigentliche Strafe ist ja aber der Preis für den Wagen den du dir als nächstes kaufst. Und da werden die mit viel Geld eher zu nem teuren Auto greifen als die mit wenig Geld.

[-] mst@discuss.tchncs.de 5 points 4 days ago

80 zu viel im Ortsgebiet ist aber auch ne Hausnummer, das passiert nicht mal eben so aus versehen.

[-] cron@feddit.org 5 points 4 days ago

Es gab seit der Einführung der Regeung 70 (!) Fahrzeugbeschlagnahmungen. Und ich dachte noch, so blöd wird doch niemand sein und im Ortsgebiet mit 130 fahren...

[-] homoludens@feddit.org 6 points 4 days ago

Es ist halt ein Tatwerkzeug, das eingezogen wird. Bei einem (anderen) Tötungsdelikt wird beim Einziehen ja auch nicht danach unterschieden, ob es ein Küchenmesser ist oder eine vergoldete Desert Eagle.

this post was submitted on 03 Jan 2025
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