Egal, wie du es drehst und wendest: Die AUs werden von einem Arzt ausgestellt. Der Arzt untersucht den Patienten und spricht mit ihm. Du nicht. Du hast keine Ahnung von der medizinischen Vorgeschichte, von psychischen Belastungen und generell dem Gesundheitszustand. Von daher kannst du das einfach nicht beurteilen, ob jemand krank ist.

Oder härter gesagt: Natürlich kann es einen Kollegen psychisch hart treffen, wenn er gekündigt wird und seinen Lebensunterhalt verliert, häufig dann entweder aus heiterem Himmel oder mit Vorgeschichte. Oder Leute haben wirklich Migräne. Quälen sich das Wochenende gerade so durch aus Angst zur Arbeit zu gehen. Du weißt das nicht.

Ich hab auch hin und wieder mal Migräne und falle dann aus. Hab auch bei nem AG bei dem ich nach 2 Monaten in der Probezeit gemerkt hab, dass das keinen Sinn macht und zwei Wochen Kündigungsfrist hab, eine AU eingereicht, weil ich unter den Bedingungen nicht arbeiten konnte. Da braucht man sich aber auch nicht drüber wundern wenn man die AN derart behandelt wie sie es dort haben. Bei anderen Stellen wurde ich nach der Kündigung für Monate freigestellt, weil wohl niemand nen Admin haben wollte, der ohnehin nicht mehr lange bleibt und Zugriff auf nahezu alles hat.

Die war nicht doof formuliert, die war einfach doof.

Gibt es irgendwelche Anhaltspunkte, dass es wirklich simulanten sind? Und selbst wenn, ist das in irgendeiner Form ein echtes Problem oder suchst du dir bloß ein einfaches Opfer, um dir nicht eingestehen zu müssen, dass du dich mit deinem Verhalten nur tiefer für deine Chefs bückst?