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"Männer gegen Rechts" für ein neues Männlichkeitsbild
(www1.wdr.de)
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Welche Gleichberechtigung soll das sein, die Männern nur ein "Halts Maul" an den Kopf wirft? Das ist doch ein absoluter Strohmann.
Was anderes ist "Wer Privilegien gewohnt ist, für den fühlt sich Gleichstellung leicht wie Ungerechtigkeit an" denn als "Halt's Maul, dir geht's in Wahrheit gut und du erträgst es nur nicht, dass andere nicht unter dir stehen sollen". Das ist in der Tat ein Strohmann.
Aber weil du so nett gefragt hast (also eigentlich nicht, denn dein Strohmann-Kommentar zeigt ja ganz klar, dass deine Frage eigentlich als Aussage gemeint war)...
Benachteiligung von Jungen im Bildungswesen Einfach mal für ein paar dokumnetierte Zahlen...
Diskrimiminierung von Männern Besondern passend zur Diskussion hier der Punkt "Männern werden Privilegien unterstellt, auch wenn sie nachweislich keine haben"...
Junge Männer werden bei Bewerbung auf Frauenberufe diskriminiert Wäre gerade das nicht einfach zu beheben, wenn Gleichstellungsgesetze tatsächlich Gleichstellung fördern würden statt exklusiv Frauenförderung? Wem würde echte Gleichstellung schaden?
Bildungsungleichheiten zwischen den Geschlechtern
Und dann sind da natürlich noch Selbstmorde (73% Männer) und nicht diagnostizierte Depressionen...
Ich hab einfach mal Quellen querbeet gewählt, um 'nen guten Querschnitt zu haben. In all diesen Bereichen sind Männer benachteiligt. In all diesen Bereichen gibt es hingegen Förderung für Frauen... denn wen interessieren schon die Männer, denen geht's eh zu gut.
Da muss ich übrigens mal ne Lanze für die frühkindliche Erziehung brechen, die kümmern sich aktiv darum dass es mehr männliche Erzieher gibt und das schlägt auch durch, inzwischen dürften wir bei den Berufsanfängern an die 20% haben, bei den fast schon Rentnern sind's noch 2%.
Die Skandinavier sind uns da etwas voraus während du in den USA als Mann nicht mit den eigenen Kindern auf den Spielplatz gehen kannst ohne dass Karen die Polizei ruft.
Die Abgabe von Privilegien kann sich für Männer natürlich wie Benachteiligung anfühlen. Ich empfehle Eva von Redecker und ihre Thesen zum Phantombesitz. Es gibt ein langes Interview bei jung und naiv mit ihr. Es müsste das hier sein: https://m.youtube.com/watch?v=MK90tOjI54U
Das ist doch alles vollkommen unabhängig davon, ob in anderen Bereichen echte Benachteiligung für Männer existiert.
Gleichberechtigung setzt sich für alle Menschen ein. Die Basis ist Universalismus und Empathie. Das ist mein Punkt. Das Patriarchat schadet vielen Männern auch. Feministische Personen betonen das immer und immer wieder. Am besten ist das sicherlich bei der Suizidrate sichtbar, im Bildungssystem ebenfalls.
Wer das anders darstellt, blendet da einen wesentlichen Teil aller Gleichberechtigungsdiskurse einfach aus und kämpft gegen Strohmänner.
Nein, das tut sie erwiesenermaßen hierzulande nicht. In der Diskussion kaum, im tatsächlichen Handeln absolut nicht (als Referenz: einfach mal das Bundesgleichstellungsgesetz lesen).
Und genau aus diesem Grund habe ich das polemische "Verlust von Privilegien fühlt sich für wie Männer eben wie Benachteiligung an" im Kontext eine Gruppe von jungen (und definitv eben nicht privilegierten) Männern, die allein gelassen auf rechte Paorlen reinfallen, kritisiert. Das Leugnen von Benachteiligung einzelner Gruppen ist nämlich ein Schlag ins Gesicht für jeden, der Gleichberechtigung für alle Menschen vertritt.
Ich verstehe es nicht. Du arbeitest dich an Personen ab, die für ein faireres System kämpfen statt am System selbst. Noch dazu mit imaginierten Positionen.
Das Problem sind doch nicht Menschen, die für Gleichberechtigung kämpfen. Das Problem ist ein System, in dem man dafür kämpfen muss. Solche Kämpfe kann man auf 1000 verschiedene Arten führen. Du bist herzlich willkommen, dich gegen die hohe Suizidrate von Männern zu engagieren. Dass du im Bundesgleichstellungsgesetz dazu keine Antworten findest, erscheint mir jetzt nicht so überraschend.
Nein, ich arbeite mich an niemandem ab. Ich habe jemanden kritisiert, der den Artikel unreflektiert mit "“Wer Privilegien gewohnt ist, für den fühlt sich Gleichstellung leicht wie Ungerechtigkeit an.” kommentiert hat, weil das hier im Zusammenhand einfach Blödsinn und polemisch ist.
Und aus mir unerfindlichen Gründen muss ich das seit dem rechtfertigen und soll erklären, wo denn Männer benachteiligt werden.
Aber klar, ich bilde mir das alles, inklusive der von mir erwähnten Quellen, nur ein... Benachteiligung von Männern in Frauenberufen existiert nicht, Benachteiligung von Männern in der Bildung gibt es nicht, die absolute Ödnis, wo auch Männer Unterstützung in Sinne der mentalen Gesundheit oder Jungen sinnvolle Rollenvorbilder haben sollten, ist nur eine Illusion. Und die dadurch vereinsamende männliche Jugend, die auf rechte Bauernfänger reinfällt, ist nur eine Erfindung und die sind alle in Wahrheit nur zu dumm.
Wenn man Probleme schlicht leugnet, lösen die sich sicher auf magische Weise von allein. (Komischerweise ist das genau der Ansatz, der in der Politik hier immer gern kritisiert wird. Aber das scheint ja gar kein abwegiger Gedanke zu sein.)
Wir reden aneinander vorbei.
Ich störe mich an dem angeblichen "Halts Maul". Du unterstellst mir und anderen Dinge, die wir nicht gesagt haben und es fehlt weiterhin jeder Nachweis dafür, dass Gleichberechtigung Männer zum Schweigen bringen wollen würde.
Wir haben beide mehrfach Aspekte angesprochen, in denen das Patriarchat Männern schadet. Mein einziger Punkt in der Diskussion ist, dass du mit deinem angeblichen "Halts Maul" die Gleichberechtigung dafür verantwortlich machen willst, obwohl das Patriarchat die Verantwortung trägt.
Ja aber wie diese Gleichberechtigung hier umgesetzt wird ist doch genau das worüber sich beschwert wird. Es gibt nachweislich Missstände für Frauen (und wenn auch nicht genug und bei allem) wird daran gearbeitet und dieses Thema Rückt in die Aufmerksamkeit der Gesellschaft.
Bei den oben genannten Bereichen wo Männer diskriminiert werden gibt es nahe zu keine Unterstützung und die Politik und auch die Gesellschaft verleugnen diese Probleme zum Teil sogar.
Und dann zu sagen das das Gefühl der Ungleichheit aus dem Verlust von Privilegien stammt, wo man doch nachweisen kann das es reale Probleme gibt die nicht angegangen werden unter denen Männer leiden, kann sich das sehr anfühlen wie "Halts Maul, dir geht's doch gut genug".
Und das soll jetzt auch kein Streit um Ressourcenverteilung werden, weil Fakt ist wir könnten all diese Probleme angehen wenn denn mal der politische Wille dafür da wäre. Es ist wird die Umsetzung Kritisiert, nicht das Ideal selbst.
Um mich selber oben zu zitieren:
Das ist in das selbe gekleidet in eine dumme Floskel.
Das tatsächliche Handeln (bzw. das Fehlen des selbigen) demonstriert dann, dass das oft auch exakt so gemeint ist.
Und nein, ich hab (ebenfalls bereits weiter oben) genau beschrieben, wem ich die Schuld gebe: Allen, denn es ist